Bärte sind voll im Trend, gerade der Dreitagebart ist aus Szene-Kneipen, Clubs und Bars nicht mehr weg zu denken. Dennoch sollte jeder Mann in der Lage sein, sich seine Barthaare ohne Probleme zu entfernen, spätestens wenn alle einen Bart haben kommt das glatte Baby-Popo Gesicht wieder in Mode. Da dieses Thema ein toller Einstieg in das Thema Männer-Pflege ist, erfahrt Ihr nun wie Mann sich richtig rasiert, was Mann dafür braucht und worauf Mann achten muss.
Viele Männer leiden an Hautirritationen oder Rasurbrand. Mit ein paar kleinen Tipps lassen sich viele Probleme jedoch in den Griff bekommen. Häufig schnappen Männer eine falsche Rasiertechnik bei Ihrem Vater auf und rasieren sich ein Leben lang falsch und geben es dann wieder an ihre Kinder weiter. Dies ist häufig der Grund für Irritationen und Rötungen. Oft aber auch eine empfindliche Haut, die nicht ausreichend gepflegt wird. Doch auch wer keine Probleme beim Rasieren hat kann noch einiges lernen.
Der Artikel handelt primär von einer perfekten Nassrasur, die Zeit in Anspruch nimmt und viel mehr Körperpflege und Entspannung sein sollte als eine einfache Rasur. Wer morgens gerne schnell die Stoppeln entfernt und dann schnell ins Büro muss sollte lieber auf einen Elektro-Rasierer zurückgreifen. Das geht schnell und schont ebenfalls die Haut.
Wer es eher schnell und unkompliziert mag, hat aktuell sogar die Möglichkeit, beim Online Shop The Perfect Shave kostenlos einen Braun Trockenrasierer zu testen. Noch bis zum 24.12. findet hier das Braun Test-Lab statt. Dort könnt ihr euch einen Braun Rasierer bestellen, ihn zwei Wochen lang testen und euch danach entscheiden ob ihr ihn regulär bezahlen möchtet oder ob es doch nichts für euch ist und den Rasierer kostenlos zurücksenden. Bezahlt wird erst bei gefallen und nach dem Test. Eine super Aktion um zu testen wie Haut & Haare auf einen Elektro-Rasierer reagieren. Zur Aktion gehören der Braun Series 7, der Braun Series 5 und der Braun Cool-Tec Rasierer, die auch bei Stiftung-Warentest aktuell (Ausgabe 12/2013) so richtig abgesahnt haben. Wer also schon immer mal testen wollte, auf geht’s!
- 1 Vor der Rasur
- 2 Schritt 1: Bartwuchsrichtung bestimmen
- 3 Schritt 2: Haut und Haare vorbereiten
- 4 Schritt 3: Die Rasur
- 5 Nach der Rasur
- 6 Reinigung der Haut
- 7 Lifehacks – Tipps & Tricks bei der Rasur
- 8 Tipp 1: Stumpfe Rasierklingen an Jeans schärfen
- 9 Tipp 2: Symmetrisch rasieren
- 10 Tipp 3: Shampoo statt Rasierschaum
- 11 Tipp 4: Schwierige Stellen rasieren
- 12 Tipp 5: Pflege ohne Aftershave
Vor der Rasur
Bartwuchsrichtung bestimmen & Haut und Haare vorbereiten
Schritt 1: Bartwuchsrichtung bestimmen
Egal, ob nass oder trocken, bevor es los geht mit der Rasur sollte man sich erst einmal damit befassen, in welche Richtung die Barthaare eigentlich wachsen. Ein Vergrößerungsspiegel kann hier behilflich sein, da sich hier deutlich besser erkennen lässt in welche Richtung die Follikel ausgerichtet sind.
Je länger die Barthaare sind, desto leichter lässt sich die Wuchsrichtung bestimmen. Keine Sorge, die Bartwuchsrichtung muss nur ein einziges Mal begutachtet werden, die wird sich nicht ändern. Jedoch ist die Wuchsrichtung meist nicht im gesamten Gesicht identisch. Daher sollte das Gesicht in vier Hälften eingeteilt werden. Links Gesichtshälfte, rechte Gesichtshälfte, linke Halsseite und rechte Halsseite. Und wozu das Ganze? Die Bartwuchsrichtung ist absolut wichtig, um Hautirritationen zu vermeiden.
Wer gegen die Bartwuchsrichtung rasiert bekommt schnell rote Haut, weil die Klingen die Haut extrem reizen. Das Rasieren in Wuchsrichtung entfernt 70% – 80% der Länge des Barthaares. Wer es noch kürzer will kann gegen den Strich rasieren, muss dann aber auch in Kauf nehmen, dass die Haut rot wird und gereizt ist. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte also auf die Rasur gegen den Strich verzichten.
Lesetipp: Bartträger finden in unserem umfangreichen Ratgeber zum Thema Bartpflege alles für einen gepflegten Look!
Schritt 2: Haut und Haare vorbereiten
Ebenfalls sollte vor der Rasur das Gesicht gereinigt werden um Schmutz und Keime von der Haut zu entfernen außerdem bereitet heißes Wasser und ein milder Gesichtsreiniger die Barthaare optimal auf die Rasur vor. Wer das Gesicht nicht vor der Rasur reinigt, läuft Gefahr, dass Schmutz und Keime in die Poren gelangen und sich dort entzünden, was unschöne Pickel oder rote Flecken verursacht. Durch das heiße Wasser entspannen sich die Poren und die darin sitzenden Haarfollikel werden elastischer und biegsamer wodurch die Rasur milder und angenehmer wird.
Wer es noch eine Spur sanfter möchte, kann zu einem Rasieröl oder speziellem Pre-Shave Öl greifen. Das Öl bildet einen schützenden Film zwischen Klinge und Haut. Das Öl sollte sanft einmassiert werden und bereitet die Barthaare optimal auf die Rasur vor. Rasieröl schützt nicht nur vor Rötungen sondern auch vor kleineren Schnitten, Rasurbrand und Hautirritationen.
Nun ist es an der Zeit ein Rasiergel oder eine Rasiercreme aufzutragen. Wichtig dabei sind kreisende Bewegungen damit sich die Barthaare aufrichten. Besonders angenehm ist die Verwendung eines Rasierpinseln, der die Haut sanft streichelt und so das Rasur Erlebnis verbessert. Wenn nur spezielle Teile des Bartes rasiert werden sollen wie Kotletten oder eine bestimmte Bartform sollte Mann zu klarem Rasiergel greifen und dies mit den Händen verteilen, damit man später erkennen kann wo genau der Rasierer angesetzt werden soll. Für den Anfang gibt es ein sehr hochwertiges Starter-Set von Baxter of California das Rasiercreme, Rasieröl und einen Rasierpinsel enthält.
Bei der Wahl des Rasierers obliegt euch die Wahl. Klassischer Rasierhobel oder ein Mehrklingensystem, ist ganz egal. Wichtig ist, dass die Klingen auch wirklich scharf sind. Kurz vor der Rasur sollten die Klingen in heißes Wasser gelegt werden, denn auch hier funktioniert Wärme besser als Kälte. Die Klinge schneidet die Haare sanfter wenn sie warm ist. Und dann kann es auch schon los gehen:
Schritt 3: Die Rasur
Wenn die Vorbereitungen richtig getroffen wurden, ist das eigentliche Rasieren eigentlich ein Kinderspiel. Den Rasierer unter den Koteletten ansetzten und in Bartwuchsrichtung in kurzen Zügen rasieren. Um die Haut zu straffen, einfach das Gesicht ein bisschen verziehen oder mit der freien Hand nachhelfen. In kurzen Zügen von ca. 2-4cm sollte rasiert werden. Nach drei bis vier Zügen sollte die Klinge unter warmem Wasser gründlich ausgespült werden.
Der Bart sollte von einer Seite auf die andere Rasiert werden und der Oberlippenbart sollte dabei ausgespart werden und erst ganz zum Schluss rasiert werden. Hier hat das Rasiergel dann mehr Zeit zum Einziehen und die starken Barthaare über die Lippe werden noch geschmeidiger und weicher. Wer häufig an Rasierbrand oder Reizungen leidet sollte versuchen mit weniger Druck zu rasieren.
Die Schlüssel bei der Rasur: Warmes Wasser auf die Klingen und mit wenig Druck in die Wuchsrichtung rasieren.
Nach der Rasur
Reinigung der Haut
Das A und O nach der Rasur ist die Pflege der Haut, die nun trotz vorheriger Pflege und akribischer Vorbereitung dennoch gereizt sein wird. Als ersten Schritt empfehlen wir warmes Wasser um Schaumreste zu entfernen, anschließend einen leichten Gesichtseiniger auftragen. Der entspannt die Haut, entfernt letzte Schaumreste und desinfiziert. Perfekt also für die Anwendung direkt nach der Rasur. Eventuelle Schnitte am Hals können durch kaltes Wasser gemildert werden, da sich die Poren zusammen ziehen und weniger Blut durch lassen.
Pflege
Nach der Reinigung mit warmem Wasser und dem Gesichtsreiniger sollte das Gesicht mit einem sauberen Handtuch abtupfen, nicht rubbeln! Ist die Haut trocken getupft, ist es Zeit für ein Aftershave. Bei empfindlicher Haut sollte ein Aftershave ohne Alkohol verwendet werden. Was Alkohol auf frisch rasierter Haut anrichtet kennen wir vom Deo beim Auftragen auf die frisch rasierten Achseln. Das Aftershave Balsam schützt die gereizte Haut vor Umwelteinflüssen und Bakterien. Im nächsten Schritt wird die Haut durch Feuchtigkeitscreme mit der benötigten Feuchtigkeit versorgt. Die Haut sollte sich nun langsam beruhigen und ist schon optimal auf die nächste Rasur vorbereitet.
Egal ob nass oder trocken, manuell oder elektrisch: Nehmt euch hin und wieder ein Bisschen mehr Zeit für die Pflege vor und nach der Rasur und ihr werdet mehr und länger Freude an eurer frisch rasierten und gepflegten Haut haben.
Lifehacks – Tipps & Tricks bei der Rasur
Hilfreiche Haushaltstipps nennt man heutzutage Lifehacks. Beim rasieren gibt es häufig Situationen, die man mit ein paar guten Tipps aus dem Weg gehen kann. Wir haben euch einige Lifehacks zusammengestellt, um eure Rasur noch einfacher zu machen.
Tipp 1: Stumpfe Rasierklingen an Jeans schärfen
Der wohl bekannteste Lifehack zum rasieren ist das reiben der stumpfen Klinge an einer Jeans, um die Klinge wieder scharf zu bekommen. Dabei die Klingen entgegen der Rasierrichtung schieben um kleine Unreinheiten und Splitter zu entfernen. Die Klinge ist so deutlich länger scharf. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
Tipp 2: Symmetrisch rasieren
Wer sich nicht komplett nass rasiert, sondern nur seine Konturen, hat häufig Probleme mit der Symmetrie, denn schließlich sollen beide Seiten exakt gleich sein. Wer weißen Rasierschaum aufträgt kann aber die Kante nicht mehr erkennen. Abhilfe schafft da entweder ein durchsichtiger Rasierschaum oder einfach mit den Fingern am Bartansatz den Schaum abzuwischen. Dann seht ihr, wo ihr rasieren müsst.
Tipp 3: Shampoo statt Rasierschaum
Ihr müsst euch dringend rasieren aber Rasierschaum ist leer? Kein Problem! Greift einfach zu einem Haarshampoo, Duschgel oder einer Haarspülung. Das funktioniert genau so gut. Spülung funktioniert am besten. Als Dauerlösung sollte dieser Hack jedoch nicht fungieren.
Tipp 4: Schwierige Stellen rasieren
Häufig gibt es im Gesicht Stellen, die schlecht erreichbar sind oder die ganz genau getrimmt werden sollen. Hierbei hilft z.B. der einzigartige Flip-Trimmer der Wilkinson Hydro 5 Rasierer-Serie. Einfach das Gel-Reservoir umklappen und schon habt ihr eine glatte Klinge, die überall perfekt heran kommt. Ein sehr praktisches Tool, das viele bislang noch nicht nutzen.
Tipp 5: Pflege ohne Aftershave
Für viele Männer ist Aftershave unabkömmlich. Wer kein Aftershave zur Hand hat, die Haut aber trotzdem pflegen möchte, kann zu Honig greifen. Kurz einwirken lassen und dann mit warmem Wasser gründlich abspülen. Ein warmes Handtuch auf die Haut legen ist ebenfalls immer eine gute Idee.
Du kennst weitere Lifehacks und Haushaltstipps für Männer? Dann ab in die Kommentare damit!
Moin,
ich bin vor kurzem auf den Blog aufmerksam geworden und lese mir die Artikel mit großem Interesse durch.
Ich überlege seit einer Zeit mir einen Rasierer mit nur einer Klinge zuzulegen (so wie es bei Barbieren benutzt wird). Gibt es zu dieser Art von Klingen etwas zu beachten? Ich kann mir vorstellen, dass diese Rasur schwieriger zu gestalten ist.
Hi, ja die Rasur ist in der Tat etwas schwieriger und man schneidet sich deutlich häufiger. Musst vorsichtig sein und es lernen dich damit zu rasieren, so schwer ist es aber nicht 😉
Dann versuch ich mal mein Glück. 😉
Moin Steffen,
danke für den tollen Artikel.
Besonders der Tipp mit dem Pre-Shave-Öl hat meine sensible Haut vor einigen Irritationen bewahrt, die sonst bei der Nassrasur ständig aufkamen.
Weiter so.
Lg
Großartiger Artikel, Steffen!
Das nenne ich ein Rasur-Manifesto – vielen Dank für die Tipps.