Fade Frisur für Männer – Anleitung, Merkmale & Varianten

In den letzten Jahren waren verschiedenen Varianten des Undercuts immer wieder Thema. Mittlerweile gibt es den „klassischen“ Untercut, mit rasierten Seiten und langem Deckhaar, ohne Übergang kaum noch zu sehen. Stattdessen haben sich Fade-Frisuren in sämtlichen Variationen durchgesetzt und schaffen so wohl einen neuen Trend oder zumindest eine schöne und beliebte Alternative zum Untercut oder dem mittlerweile auch schon stark verbreiteten Dutt.

Die Fade-Frisur oder häufig auch als Razor-Faded bezeichnet, ist im grundegenommen eine klassische Kurzhaarfrisur, bei dem die Seiten bis auf die Kopfhaut rasiert werden. Richtung Deckhaar werden die Haare dann immer länger, so dass sie am Ende ins Deckhaar übergehen. Die Seiten verblassen also, je weiter sie nach unten verlaufen, daher auch der Name „Fade“ für diese Frisur. Die Grundidee der Frisur sind also extrem kurze Seite und ein etwas längeres Deckhaar. Da jedoch jeder Kopf ein wenig anders ist und Frisur nie gleich Frisur ist, gibt es viele verschiedenen Varianten der Fade-Frisur, die nicht nur für kurze Haare geeignet sind.

Eine typische Fade Frisur

Klassischer Fade

Klassische Fade FrisurDen klassischen Fade haben wir im Prinzip oben schon beschrieben. Die Seiten werden nach unten hin immer kürzer, bis sie auf der Kopfhaut enden. Das gibt den verblassenden Charakter.

Die Haare werden auch am Hinterkopf so rasiert, wie an den Seiten. Das Deckhaar kann nach belieben in der Länge angepasst werden. Häufig sind jedoch Pompadour Schnitte, also leichte Tollen, sehr beliebt. Die Haare können jedoch auch wellig, lockig oder wuschelig getragen werden.

Beim klassischen Fade spielt die Gesichtsform eine entscheidende Rolle, um die Frisur optimal zur Geltung zu bringen:

  • Für Männer mit einer ovalen Gesichtsform ist der klassische Fade ideal, da er die natürliche Symmetrie des Gesichts betont.
  • Bei einer runden Gesichtsform kann der klassische Fade helfen, das Gesicht optisch zu strecken und Konturen zu schaffen.
  • Bei eckigen oder herzförmigen Gesichtern kann der Fade ebenfalls passend sein, allerdings sollte in diesem Fall darauf geachtet werden, dass das Deckhaar die Stirnpartie oder die Kinnlinie ausgleicht, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen.

High- Mid- Low-Fade

Mid Fade Frisur

Natürlich kann der Fade, also das Verblassen der Haare, an verschiedenen Positionen stattfinden. Diese lassen sich in hoch, mittel und tief einsortieren. Während der High-Fade fast einem klassischen Undercut entspricht, sind die anderen beiden Varianten etwas moderner.

Der Mid-Fade weißt außerdem eine etwas härtere Kante auf, da der Ansatz schon in der Mitte beginnt.

Der Low-Fade hat somit die härteste Kante, da nur ein sehr kleiner Teil am unteren Ende rasiert wird und danach der Fade quasi schon vorbei ist. Mit der Höhe des Ansatzes könnt ihr also auch bestimmen, wie stark die Kante wird. Auch hier kann beim Deckhaar wieder frei entschieden werden, ob eine Tolle das richtige ist oder aber auch ein slicked back oder doch etwas ganz anderes.

Welcher Fade-Cut ist der richtige für dich?

Wenn du eher ein lässiger Typ bist und dein Look unkompliziert und natürlich wirken soll, könnte ein Low-Fade die richtige Wahl sein. Hier bleibt der Übergang zwischen den Haarlängen etwas sanfter und unauffälliger.

Für einen ausdrucksstarken, selbstbewussten Look, der Aufmerksamkeit erregt, eignet sich eher der High-Fade, der mit seinem starken Kontrast zwischen den Haarlängen eine klare Linie setzt.

Der Mid-Fade ist eine gute Mischung aus beiden und bietet ein modernes, zeitgemäßes Erscheinungsbild, das vielseitig und anpassungsfähig ist.


Scissor Fade

Geschnittene Fade Frisur ohne RasurWer es nicht so extrem möchte und seine Haare nicht bis auf die Kopfhaut runter rasieren möchte, kann zum Scissor Fade greifen.

Hier werden die seitlichen Haare mit einer Schere geschnitten und es kommt kein Messer oder Rasierer zum Einsatz. Diese Frisur verlangt dem Friseur einiges mehr an Erfahrung und Handwerkskunst ab, als eine rasierte Frisur. Der Look ist ähnlich, kann jedoch deutlich länger getragen werden und sieht etwas weniger nach Barber-Shop Style aus. Etwas gefälliger für die breite Masse, die trotzdem gerne leicht verblassende Seiten hätte. Wenn dir dieser Haarschnitt gefällt, dann schau dir auch mal den Taper Fade näher an!


Styling-Tipps für den Fade

Beim Styling kommt es beim Fade darauf an, wie ihr euer Deckhaar tragt. Die kurzen Seiten sind sehr pflegeleicht und brauchen kaum extras. Wer seinen Fade mit einem Pompadour-ähnlichen Deckhaar trägt, sollte zunächst auf das richtige Volumen setzten. Hierbei kann ein Volumenshampoo von hochwertigen Herstellern wie GLYNT oder Kevin Murphy benutzt werden oder auch hochwertige Haartrockner, die für extra Volumen sorgen, wie der z.B. der ghd Aura.

Für besonders viel Volumen können die Haare überkopf geföhnt werden und zusätzlich mit Volumenpuder bearbeitet werden. Wer grundsätzlich kräftiges und voluminöses Haar hat, braucht jedoch auch nicht zu übertreiben. Wenn ihr euch um das Volumen gekümmert habt, geht es nun um die richtige Auswahl des Wachs bzw. der Pomade. Je nach Länge sollte der Härtegrad erhöht werden.

Wir empfehlen für kürzeres Haar und ein mattes finish Roughman von Goldwell, für längeres Haar oder extremen Halt mit mattem finish Wax von Da’Dude. Außerdem eignen sich Produkte von American Crew und Baxter of California.

Haarwax von Da'Dude

Haarwax von Da'Dude

Das beste Haarwachs für deinen Fade - Das Hairwax von Da'Dude

Fazit

Der Fade ist eine absolute Trend-Frisur, die mittlerweile im Mainstream angekommen ist. Sie ist dem Undercut sehr ähnlich aber wandelt ihn dennoch stark ab, so das man gut zwischen diesen Frisuren wechseln kann. Hier geht es zur Übersicht der besten Männerfrisuren. Wenn euch der Artikel gefallen hat, hinterlasst einen like. Bei Fragen schreibt einfach ein Kommentar. Wir werden zeitnah antworten.

11 Kommentare

  1. Sorry – aber der „neue“ Fade ist nichts anderes als der klassische Facon-Schnitt. Und klassisch sollte nicht den letzten Herbst sondern eine Jahrzehnte lange Bekanntheit beschreiben.

    1. Das stimmt so auch nicht, da ein Facon lediglich einen stufenlosen Schnitt am Hinterkopf ist, der einen fließenden Übergang vom Nacken ins Deckhaar ermöglicht. Im Grunde genommen wurde diese Schnitttechnik einfach auf die Seiten übertragen. Der Fade wird teilweise auch bis auf die Kopfhaut rasiert, was beim Facon nicht der Fall ist. Ist also sehr ähnlich aber doch in verschiedenen Details anders, gerade weil der Fade auch nicht die eine Frisur beschreibt, sondern eine Art die Seiten zu schneiden.

    1. Im Grunde ist ein Undercut nur ein Schnitt der Bezeichnet das etwas unterschnitten ist. Also das Haare auf etwas darunter liegend geschnittenes fallen. Im Sprachgebrauch hat sich der Undercut allerdings als Frisur durchgesetzt, dieser hat allerdings keinen Übergang sondern ist an den Seiten überall die selbe Länge, während der Fade einen Übergang nach oben aufweist. Ein Undercut mit Übergang ist also ein Fade.

  2. Pingback: So trägst du einen Facon - Snobtop

Schreibe einen Kommentar zu Ute Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert