Favorite Brands #64 – BWGH

Manche haben es, manche meinen es zu haben. Alle wollen es ausschöpfen. Nur wie? Sich auf eine Sache festzulegen und sie zu meistern verspricht zwar Sicherheit, gleichzeitig kann es schnell langweilig werden. Mehrere Bereiche anzupacken ist zwar interessant, führt aber auf direktem Weg zur Durchschnittlichkeit. Wie kann man aus diesem Teufelskreis ausbrechen?

 

Die Geschichte von BWGH

Diese Frage hat sich vielleicht auch David Obadia gestellt, bevor er zusammen mit Nelson Hassan „Brooklyn We Go Hard“ gründete. Sein Ziel war es, Langeweile und Vorhersehbarkeit vorzubeugen und durch Umformen der Regeln ein kulturelles Gesamtwerk zu erschaffen. Allein durch Mode schien das nicht machbar zu sein, also wurde ein Kollektiv gegründet: Eine Gruppe aus Designern und Fotografen, die ihr Talent kombinieren sollten. 

Die erste Brücke zwischen Mode und Fotografie wurde mit einer Kollektion aus T-Shirts geschlagen, die mit Motiven Brooklyns bedruckt waren. Brooklyn ist dabei Inspiration und Namensgeber, da es für Obadia die Kombination von Mainstream und Underground symbolisiert. Eine Verbindung, die sich zusammen mit der Symbiose aus Streetwear und High Fashion auch durch alle seine Projekte zieht.

Der Einfluss von Streetwear ist vor allem bei den Graphic Tees und den mit großen Blockbuchstaben beflockten Sweatshirts zu sehen. Beim Rest der Palette dominieren vor allem Muster: Von Floral über Paisley bis hin zu Edelweiss ist alles dabei. Auffällig ist auch der Hang zur Zweifarbigkeit. Langeweile wird hier durch kontrastierende Farben vorgebeugt, die sich entweder über große Flächen verteilen oder als Detail eingearbeitet sind.

Ob das „go hard“ gerechtfertigt ist, liegt im Ermessen des Einzelnen. Einige Größen der Branche scheinen das jedenfalls zu denken: BWGH hat schon mit Colette, Opening Ceremony und Puma kollaboriert. Der Grundstein ist als schon gelegt und Obadia hat natürlich auch weiterhin vor, alles gut zu machen. Das Potenzial hat er auf jeden Fall.

 

Die Produkte von BWGH

BWGH Pullover

Was Muster und Grafiken angeht, habt ihr ja schon oben alles erfahren. Doch natürlich zeichnen Produkte auch andere Dinge aus als schöne Muster oder coole Grafiken. Auch Preis, Qualität und Passform spielen eine entscheidende Rolle. Um eine Symbiose aus Streetwear und High Fashion zu schaffen hat sich BWGH natürlich nicht nur bei den Styles in beide Richtungen entwickelt sondern auch beim Preis. Etwas höherpreisiger als gewöhnliche Streetwear aber deutlich günstiger als die High Fashion Labels. T-Shirts gibt es ab 45€, Sweater ab 100€, Knit ab 140€. Alles also noch bezahlbar doch man bezahlt bei BWGH auch die Exklusivität des Labels mit. Bio-Baumwolle sucht man vergebens jedoch sind alle Teile sehr schön verarbeitet und die verwendete Baumwolle ist dick und bequem, besonders die Pullover. Die Passform ist wie für amerikanische Labels üblich eher etwas kürzer. Wer dünn ist und schmal kann Probleme bekommen die richtige Größe zu finden und sollte es am ehesten mit den Hemden probieren. Alle anderen sollten eine Nummer größer bestellen wenn die Länge wichtiger ist als die Breite. Alles in allem bietet BWGH ein äußerst solides Produkt das vor allem durch Design und Stil glänzt.

Erhältlich ist BWGH in folgenden Shops:

Online – Coutie (DE exklusiv), BWGH

Berlin – Soto, Above, Dost, Voo Store

Düsseldorf – Jades, More Jades

Hamburg – Animal Tracks

München – Stierblut Concept

Nürnberg – Crämer & Co

Stuttgart – Geschwisterliebe, bungalow

 

Inspiration aus der aktuellen BWGH Kollektion

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